Freitag, 16. Juli 2010

Tag 3 Gränna – Lövanger: 1.030 km

Weiter geht es gen Norden, vorbei an Stockholm und Uppsala, danach die Bottnische See entlang. Die Strassen werden nördlich von Stockholm langsam etwas schmäler, der Schnitt sinkt leicht. Wetter weiter traumhaft, Gegend detto: Wälder, dunkelblaue Seen, rund 22 Grad. Elch-Warnschilder allenthalben, leider (oder vielleicht doch besser Gott sei Dank) aber keinen zu Gesicht bekommen. Die 3.000 km-Marke fällt, kurz danach die der 1.000 Rest-km. Ab 20h (zu) lasches Ausschauhalten nach einem Hotel mit wenig Entscheidungsfreude, was sich rächt: nach der letzten größeren Stadt Umea kommt ewig nix, kurz vor 22h dann doch noch eine angenehme Bleibe gefunden in der Kyrkstad Lövänger. Selbige Kyrkstad wurde einst erbaut, um den zu Fuß in die nächste größere Kirche anreisenden Kirchgängern eine Schlafstatt zu bieten und somit von der Bürde des gleichtägigen Rückweges zu entbinden. Mein Zimmerchen besteht aus einem Bett, einem Tisch, einem Kamin und einem Badezimmer, die Hüttchen sind skandinavientypisch hölzern und rot bemalt. Die Sonne geht hier im Norden zwar noch unter, es wird aber nicht mehr dunkel, der Polarkreis ist nicht mehr weit. Nach einem kurzen Kampf mit diversen nordländischen Moskitos marschiere ich um 1h ins Freie, um festzustellen, dass es nach wie vor hell ist. Schlafqualität eher eingeschränkt: drin beißwütige Moskitos und Hitze, draußen Licht und noch mehr Gelsen, No-Bite natürlich vergessen…

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen