Montag, 19. Juli 2010

Tag 6 Alta – Narvik: 550 km

Nach einer wenig erholsamen Nacht, aber einem dafür umso erbaulicheren Frühstück mit Blick auf das Orts-‚Zentrum’, durch das morgens um 9:45h ein in Tracht gekleideter Sami leicht verwirrt zu Fuß unterwegs ist, Start zur heutigen Etappe. Das Wetter ist bescheiden, es regnet. Vorbei am Alta-Museum, das auf der Liste des Unesco-Weltkulturerbe stehende steinzeitliche Felsritzungen bietet und wofür natürlich keine Zeit bleibt, geht es weiter Richtung Narvik. Die Straßen sind von unterschiedlicher Qualität, mit stellenweise durchaus bemerkenswerten Spurrillen und Löchern, das Wetter mitunter extrem wechselhaft. Auf den Föhnsturm mit 20 Grad in einem Fjord folgt sintflutartiger Regen bei 10 Grad am nächsten Pass; das Weiterkommen ist hier nur mit niedrigem Schnitt machbar. Die Landschaft allerdings ist grandios und entspricht wohl allen gängien Skandinavien-Vorstellungen: Fjorde, Pässe, Gletscher, Schneefelder, Wasserfälle – alles da. Ankunft in Narvik, der im Zweiten Weltkrieg zu fragwürdiger Berühmtheit gelangten Erzverladungsstadt, um rd. 20h, Nahrungsaufnahme und ab in die Schlafstatt…

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